Wege aus dem Perfektionismus

Kennst du das auch? Egal welches Projekt du angehst, du willst, dass es genauso perfekt wird wie du es dir im Kopf ausmalst? Doch dieses vermeintlich perfekte Bild in deinem Kopf ist nur eine Illusion, die dich daran hindert wirklich frei zu sein um dem Fluss zu folgen. Aber woher kommt der Perfektionismus eigentlich? Ehrgeizig zu sein ist an sich nicht schlecht und der beste Weg zum Erfolg, doch zu viel davon endet in Perfektionismus. Er verursacht nicht nur Druck und Stress, er führt auch zu körperlicher Anspannung und innerer Unruhe.

‚Ich muss alles richtig machen. Ich darf keinen Fehler machen. Ich muss gut genug sein…‘ Sind das nicht die eigentlichen Gedanken, die hinter dem Perfektionismus stecken?
Also geht es viel mehr um mangelnden Selbstwert und die Angst vor Ablehnung. Um sich wirklich vom Perfektionismus befreien zu können, muss man lernen sich selbst anzunehmen und zu lieben und anzuerkennen, dass Fehler nicht schlimm sind, sondern zum Wachstum beitragen.

„Du wurdest geboren, um echt zu sein,
nicht um perfekt zu sein.“

Besonders, wenn du etwas künstlerisches erschaffen möchtest, kann der Perfektionismus sehr hinderlich sein. Das befreiende Gefühl, dass du bei dem künstlerischen Ausdruck eigentlich empfinden solltest kann sich schnell in Druck verwandeln. Ich kenne das nur zu gut, da ich ebenfalls recht perfektionistisch veranlagt bin. Darum habe ich mir mal ein paar Tipps überlegt wie man am besten damit umgehen kann. Nicht zuletzt um mich selbst immer wieder daran zu erinnern.

1. Vergleiche dich nicht mit anderen

Das ist ein ganz wichtiger Punkt, an den ich mich selbst immer und immer wieder erinnern muss. Äpfel kann man nicht mit Birnen vergleichen. Selbst wenn du auf den ersten Blick genau das selbe tust, genau das gleiche Produkt anbietest oder den selben Weg gehst wie jemand anderes… Man kann es nicht miteinander vergleichen, da DU einzigartig bist, dein Wesen, deine Ausstrahlung, deine Energie ist eine ganz individuelle. Weshalb du auch etwas ganz anderes erreichst, andere Menschen anziehst oder eine andere Botschaft vermittelst als derjenige, mit dem du dich vergleichst. Du bestimmst die Messlatte und je mehr du dich, deine Vision, deine Kunst anerkennst und wertschätzt, desto mehr kommst du in deine Mitte und deine Kraft.

2. Gönne dir Pausen

Wenn du merkst, dass du in den Perfektionismus abrutscht und auf Krampf versuchst etwas bestimmtes zu erreichen, wirst du immer gestresster. Der Druck baut sich immer mehr auf und je mehr du weiter machst, desto mehr verknotet sich die Situation. Es ist wichtig immer mal wieder loszulassen, eine Pause zu machen, damit die Energie wieder ruhig fließen kann. Einfach alles stehen zu lassen wie es ist und dich selbst nicht zu verurteilen, weil es gerade nicht funktioniert.

3. Sei flexibel

Flexibel zu sein heißt alle Türen offen zu lassen und nicht nur einen schmalen Tunnel zu sehen, den du unbedingt durchschreiten musst. Höre auf deine innere Stimme und lass dir die Freiheit immer wieder eine neue Entscheidung zu treffen und neu anzufangen. Vielleicht wird ein Bild, was du anfangs malen wolltest am Ende ein ganz anderes, ein noch schöneres Kunstwerk als du geplant hattest. Wenn du die Türen also alle geschlossen hättest, hätte dieses Bild nicht entstehen können.

4. Gehe kleine Schritte

Oft scheitern Projekte daran, dass man zu viel auf einmal möchte und am Ende gar nicht anfängt, weil man denkt, dass man es sowieso nicht schafft. Die Lösung ist also: Das große Ganze im Blick behalten und einen kleinen Schritt nach dem anderen zu gehen und zu wissen, dass man mit jedem Schritt dem großen Ziel näher kommt.

2 Kommentare zu “Wege aus dem Perfektionismus

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