Steine sind die ersten Werkzeuge der Menschen, und auch Magie wird seit Urzeiten mit Steinen gewirkt. Lochsteine gelten seit der Jungsteinzeit als magisch und einen Lochstein zu finden sogar als Erfüllung der Wünsche. Sie helfen gegen Albträume, gegen Beklemmungen und Bedrückungen. Germanische Seherinnen und Zauberinnen schmückten sich mit Lochsteinen, die sie an einem Band um den Hals trugen, mit denen sie wohl auch pendelten oder auf andere Art kommunizierten. Einen Lochstein zu finden bringt außerdem Glück.
(Quelle: Die Magie der Steine von Luisa Francia)
Wie kommt das Loch in den Stein?
Wie das Loch in den Feuerstein kommt, weiß niemand mit Sicherheit. An den Lochstellen befanden sich höchstwahrscheinlich lösliche Einschlüsse, wie z.B. Kristalle, Schreibkreide oder Fossilien, die durch die permanente Brandung des Meeres herausgewaschen worden sind. Bei manchen Exemplaren erinnert es an eine Lebensspur, die ein Organismus verursacht hat. Es bleibt bis heute ein Geheimnis, das dem Stein etwas Mystisches verleiht. Deshalb verwundert es nicht, dass es vor noch nicht allzu langer Zeit üblich war, mit ihrer Hilfe die Götter zu beschwören. Aufgehängt in Ställen oder an Stalltüren sollten die Lochsteine, auch „Vieh-“ oder „Hühnergötter“ genannt, Gefahren für die Haustiere abwehren.
(Quelle: http://www.jasper-flint.de/de/huehnergoetter.html)