Du musst nicht immer funktionieren

In den letzten Tagen war ich sehr im Flow. Ich hatte wahnsinnig viele Ideen und die Kreativität floss so richtig aus mir heraus. Ich brauchte nur mit zu schwimmen. Doch irgendwann kommt man dann doch wieder an den Punkt, wo eine kleine Verschnaufpause angesagt ist. Der Flow verwandelt sich urplötzlich in Druck. Es ist ein schönes Gefühl so viel schaffen und umsetzen zu wollen und so möchte man es einfach fortsetzen. Man möchte dieses sprudelnde Gefühl am liebsten jeden Tag haben. Doch das ist nicht möglich, denn alles geht in Wellen. Wenn man auf der Spitze angekommen ist, geht es erst mal wieder nach unten, damit man etwas durchatmen kann.

Wir sind keine Maschinen, also können wir nicht Rund um die Uhr funktionieren. Wichtig ist es, nichts zu erzwingen und loszulassen. Einfach mal wieder etwas anderes zu machen, entspannen oder auch nichts tun. Sobald man „Ich sollte…“ oder „Ich müsste…“ denkt, ist es Zeit der Welle nachzugeben und eine Pause einzulegen, denn sonst gerät man in Stress und setzt sich unter Druck. Und unter Druck kann nichts Kreatives mehr entstehen, außer vielleicht Kopfschmerzen.

„Die Kunst ist es mit dem Leben mit zu fließen, zu spüren wann es Zeit ist mit zu rudern und wann man wieder nachgeben sollte.“

Was du tun kannst, wenn du merkst, dass sich dein Schaffensdrang ist Druck verwandelt oder einfach mal wieder die Luft raus ist:

  • nimm dir einen Tag frei und geh shoppen
  • geh in die Natur und lass mal wieder die Seele baumeln
  • widme dich einem ganz anderen Thema
  • mach dir klar, dass du keine Maschine bist
  • setze dich nicht unter Druck
  • SEI einfach nur ❤

Durch Kunst in den Flow-Zustand kommen

Was ist Flow?

Als Flow bezeichnet man den Zustand, in dem man die Zeit um sich herum völlig vergisst und meditativ in einer Tätigkeit aufgeht. Das Bewusstsein erweitert sich und man befindet sich für eine Weile in einem Paralleluniversum voller positiver glücksvoller Energien.
Dieser Zustand kann durch verschiedene Dinge entstehen. Ich möchte euch gern mal davon erzählen wie der Flow mit der Kunst zusammenhängt. Ich denke malFlow jeder, dich sich in irgendeiner Weise mit Kunst beschäftigt oder sie praktiziert, hat schon mal diesen Flow Zustand erlebt. Ob das beim Malen, Tanzen, Musik machen, Steine sammeln oder auch Land Art ist. Oder dabei Inspiration aus der Natur in Worten, Bildern etc. zu verarbeiten, das ist egal. All das ist Kunst.

Du musst nur herausfinden welche Art von Kunst die Richtige für dich ist, worin du vollkommen aufgehen kannst und sich ganz leicht für dich anfühlt. Dann brauchst du gar nichts weiter tun und dieser Zustand stellt sich von alleine ein. Bei mir fühlt es sich manchmal an, als würde ich ruhig und zentriert werden und gleichzeitig voller Energie sein. Diesen Zustand kann man in ähnlicher Weise auch durch Meditation erreichen, denn im Grunde ist das erschaffen und praktizieren von Kunst genauso Meditation.

Was den Flow Zustand behindert

Wie ich selber schon oft gemerkt habe, kommt man dabei nicht immer in den Flow. Wichtig ist immer die Stimmung. Wenn man bereits genervt oder gereizt ist, ist es eher schwierig. Und dasselbe gilt für Druck und Erwartungen, die man sich selbst setzt. Es funktioniert nur, wenn man alles loslässt und sich von der Magie der Kunst leiten lässt und offen lässt was entstehen und kommen möchte. Es ist manchmal nicht leicht die Kontrolle loszulassen.
SteinpyramideIch bin meistens sehr perfektionistisch und möchte, dass das, was ich anfange, auch gut wird bzw. ein bestimmtes Ziel erreicht, das ich mir vorher irgendwo in meinem Kopf gesetzt habe. Sei es bei einem Text, den ich schreiben möchte, einen Stein, den ich bemalen möchte oder bei einem ganz anderen Projekt. Doch ich muss lernen, dass nicht alles immer perfekt werden kann und es auch gar nicht perfekt sein muss, denn Perfektion ist nur eine Illusion. Das alles loszulassen erfordert etwas Übung. Doch die Kunst lehrt einem nicht aufzugeben, sondern das was einen begeistert immer wieder zu tun, zu verbessern, dadurch zu lernen und Glück zu empfinden.

Brauchen wir ein Ziel?

Die Kunst brauckt kein Ziel. Genauso ist es vielleicht auch im Leben.
Dazu möchte ich gern mal einen Teil aus dem Buch „Die Magie der Steine“ von Luisa Francia zitieren:

„Es gibt keine Zeit, es gibt keine feste Materie, alles ist Energie – das ist der Schlüssel zur Freundschaft mit Steinen. Wir sind in die Vorstellung eingebunden, dass Zeit vergeht, dass es so etwas wie Fortschritt gibt, dass man weiterkommenLöwenzahn muss in der Welt, dass man irgendwo ankommen, etwas erreichen muss. Im magischen Reich der Steine geht es um ganz andere Kräfte und Wahrnehmungen, nirgendwohin streben, nichts erreichen wollen, kein Ziel haben. Einsinken in den Raum, in dem alles entsteht und alles zerfällt. Mit dem Atem navigieren, die Energie der Wesen ringsum spüren und mit diesen Wellen schwingen. Die Sprache der Steine ist die Sprache aller Wesen im Universum, die Stille in der alles entsteht.“

Diese Worte finde ich sehr spannend, da sie sich nicht nur auf die Welt der Steinwesen beziehen, sondern auch auf die Kunst und unser ganzes Leben. Die Überlegung ein Leben zu führen ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen ist interessant. Die Frage ist nur, ob es für uns Menschen möglich wäre. Denn für uns ist der Wachstum sehr wichtig. Unsere Seele strebt nun mal nach Bewusstseinserweiterung. Doch geschieht das nicht automatisch, selbst wenn wir ein zielloses Leben leben?


Um mehr über den Flow-Zustand zu erfahren, schau doch einfach mal bei Passionflow vorbei: http://www.passionflow.de/